Homeoffice und Mutterschaft: Wie lassen sich Elternpflichten und Homeoffice verbinden?

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26. Jul'24

Die Kombination von Beruf und Mutterschaft ist nicht immer ein Kinderspiel. Allerdings kümmern sich viele frischgebackene Mütter immer öfter nebenbei um ihr Baby, ohne das Haus verlassen zu müssen. Wie machen es die heutigen Mütter?

Es ist nicht immer 100 % wirksam, es bringt mehrere Nachteile mit sich, aber für diejenigen, die vertreten, ist es voller positiver Aspekte. Es geht um das sogenannte Homeoffice, also Arbeiten von zu Hause aus. Es ist auch ideal für Mütter im Mutterschaftsurlaub, die auch in den ersten Jahren nach der Geburt nicht auf ihre Arbeit verzichten möchten. Klingt es wie ein Science-Fiction-Szenario? Lesen Sie weiter und Sie werden vielleicht feststellen, dass ein Homeoffice auch mit einem Baby an Ihrer Seite perfekt für Sie ist.

Hängen Sie Ihre Karriere nicht an den Nagel

Auch in der heutigen modernen Gesellschaft ist es immer noch so, dass der Berufseinstieg nach der Elternzeit etwas schwieriger ist. Dies gilt insbesondere für Mütter, die keinen etablierten Beruf haben und daher nicht über ausreichende Erfahrung in diesem Bereich verfügen. Allerdings bedeutet die Geburt eines Babys nicht zwangsläufig das Ende einer Karriere oder einen langsamen Start. Eine Karriere kann auch während des Mutterschaftsurlaubs blühen, und einige freiberufliche Mütter stürzen sich einige Tage nach der Geburt langsam in die Arbeit.

An erster Stelle steht natürlich immer das Baby und seine Bedürfnisse. Allerdings gibt es in vielen modernen Berufen so viel freie Arbeitszeit, dass es der Mutter überlassen bleibt, wann sie tagsüber arbeiten möchte. Ein wichtiger Faktor bei der Arbeit in dem Mutterschaftsurlaub ist, ob die Mutter ihr eigener Chef ist oder von einem anderen Chef kontrolliert wird

Homeoffice, Büro der Millennials

Gerade die Millennials (Generation Y, aber auch Gen Z) beschränken sich nicht gerne auf ein Büro mit vier Wänden und sind auf der Suche nach freiberuflichen Jobs. Mütter, die nach der Geburt von zu Hause aus arbeiten, sind meist Bloggerinnen, Texterinnen, Fotografinnen oder stellen wunderschöne handgefertigte Produkte her. Die Wahrheit ist, dass es nicht so sehr auf den Inhalt der Arbeit ankommt, sondern vielmehr auf den Tagesablauf.

Von allen Seiten hören Sie möglicherweise Ratschläge, wie man genau dann schläft, wenn das Baby einschläft. In diesem Fall würden Sie nicht viel tun und Ihre Homeoffice-Karriere würde wie ein Kartenhaus auseinanderfallen. Die Schlafzeit und später das selbstständige Spielen des Babys sollten daher optimal genutzt werden und man soll sich genau dann in die Arbeit stürzen. Das Baby wird nach und nach einen Schlafmodus einrichten, der Ihr Arbeitsmodus sein wird. Es braucht nur ein wenig Geduld und vor allem viel Willenskraft.

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Fotoquelle: Freepik

Lächelnd und gepflegt

Sie fragen sich, wie es möglich ist, dass berufstätige Mütter im Mutterschaftsurlaub immer frisch, fröhlich und perfekt gepflegt aussehen? Nun ja, es kommt auf die Einstellung an. Das Wichtigste ist, die Elternzeit nicht als eine Zeit zu betrachten, in der man sich selbst vernachlässigen kann, denn schließlich hat man ein Baby und jeder wird es einem verzeihen, wenn man vernachlässigt aussieht. Passen Sie genauso auf sich auf, wie Sie es während und vor der Schwangerschaft getan haben.

Ein schnelles Schminken und Nagellackieren nimmt nicht so viel Zeit in Anspruch und einen Friseurbesuch schafft man auch mit Kinderwagen oder Baby auf der Brust problemlos. Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit für sich selbst, auch wenn es nur ein paar Minuten sind. Papa oder Großeltern können sich in dieser Zeit um das Baby kümmern.

Qualität direkt von der Couch

Viele Chefs, aber auch Mitarbeiter hegen Vorurteile darüber, dass die Arbeit im Homeoffice nicht von hoher Qualität sein kann. Tatsache ist jedoch, dass Mütter weniger Stress haben, wenn sie zu Hause arbeiten, da der Chef nicht hinter ihrem Rücken steht und Fristen so viel einfacher eingehalten werden können. Gleichzeitig zählt niemand Ihre Ausflüge zur Toilette oder in die Küche, um ein Glas Wasser zu trinken. Sie können jederzeit nach dem schlafenden Baby sehen und sich sorgenfrei auf der Couch ausstrecken und im Liegen arbeiten.

Im Idealfall liegt es ganz bei Ihnen, ob Sie frühmorgens, klassisch tagsüber oder abends arbeiten. Die größte Angst vor dem Homeoffice hat im Grunde der Mensch selbst, der keinen Tagesplan erstellen kann und leicht in Prokrastination verfällt. Mit einem Baby kann es dadurch einfacher sein – Ihr Kleines wird einen Plan für Sie erstellen und Sie müssen sich daran anpassen

Effektive Tipps für Mütter, die von zu Hause aus arbeiten

Wie jeder Job ist auch die Arbeit von zu Hause aus effektiver, wenn bestimmte Regeln beachtet werden. Hier finden Sie einige Tipps, die Ihnen helfen, auch bequem von zu Hause aus perfekte Arbeitsergebnisse zu erzielen:

  • Schaffen Sie eine ruhige Arbeitsumgebung. Einfach ein Ort, an dem Sie sich ausschließlich der Arbeit widmen. Es kann eine Ecke mit Schreibtisch im Wohnzimmer sein, aber auch ein für das Büro reservierter Raum. Es ist wichtig, dass Sie in diesem Raum keine Ablenkungen haben.
  • Früh aufstehen. Mit einem Baby im Haus wird es wahrscheinlich kein Problem sein. Das Wichtigste wird sein, der Versuchung zu widerstehen, sich nach der ersten Morgenfütterung, die um fünf Uhr morgens stattfindet, wieder in ein weiches und warmes Bett zu legen.
  • Ziehen Sie sich morgens an. Und damit meinen wir Kleidung, die man auch bei der Arbeit im Büro tragen würde. Jeans und ein T-Shirt, ein bequemes Kleid, ein schöner Rock und ein Top... Wenn Sie für die Arbeit gekleidet sind, werden Sie sich auch wie bei der Arbeit fühlen, und Ihre Arbeitsleistung wird dem entsprechen.
  • Halten Sie sich an einen Tagesplan. Ein Babyplan hilft Ihnen dabei. Planen Sie geschäftliche Anrufe über Zoom oder andere Plattformen, wenn das Baby länger schläft. Wenn Sie morgens noch ziemlich müde sind, widmen Sie diese Zeit einfacheren Aufgaben.
  • Setzen Sie sich realistische Ziele. Sie sind zu Hause mit dem Baby, arbeiten aber gleichzeitig. Manchmal haben Sie keine Zeit zum Kochen, manchmal strahlt nicht der ganze Haushalt wie aus einer Zeitschrift und seien Sie darauf vorbereitet, dass Sie manchmal einen Arbeitscall auf einen anderen Tag verschieben müssen.
  • Vermeiden Sie die Prokrastination. Arbeitszeit ist nicht gleichbedeutend mit der Zeit, eine Folge der Lieblingsserie anzusehen oder sich die Nägel zu lackieren. Deshalb ist es wichtig, einen eigenen Arbeitsplatz zu haben, und dazu gehört auch die Einstellung, dass Sie wirklich nur an Ihrem Schreibtisch arbeiten.
  • Nehmen Sie sich Zeit für die Arbeit und Zeit für die Familie. Während der Arbeit von zu Hause aus können Sie ganz einfach in das sogenannte Non-Stop-Arbeitsmodus schlüpfen. Setzen Sie Grenzen und notieren Sie Ihre Arbeitszeiten am Computer. Hat es vier Uhr nachmittags geschlagen? Beenden Sie Ihren Job und konzentrieren Sie sich auf sich und Ihre Familie.
  • Bringen Sie Ihren Kindern Selbständigkeit bei. Sie müssen Grenzen nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Kinder setzen. Es kann für Sie schwierig sein, einem Baby zu erklären, dass es jetzt nicht an der Zeit ist, hungrig zu sein oder die Windeln zu wechseln, aber etwas ältere Kinder können bereits ohne Sie Spaß haben. Schon die Kleinsten können sich zum Beispiel dank des Spielbögens entfalten oder nach dem Aufwachen das Karussell über dem Kinderbett bewundern.

Die Geburt eines Babys bedeutet nicht sofort das Ende der Karriere und den Einzug in den Mutteralltag. Können Sie sich auch vorstellen, mit Baby von zu Hause aus zu arbeiten? Oder arbeiten Sie schon so?