Wir freuen uns das ganze Jahr über auf den Sommer. Heiße Sommertage im Garten, auf den Bergen, am Pool oder am Meer sind schon da. Die Sonnenstrahlen färben uns schön braun und um die Vitamin-D-Versorgung müssen wir uns keine Sorgen machen. Allerdings sollten die mit der Sonne verbundenen Risiken nicht vergessen werden. Wir können die verbrannte Haut unserer Kleinen, Tränen und schlaflose Nächte vermeiden. Wir beraten Sie wie.
Die Ozonschicht, die uns vor ultravioletter Strahlung schützt, schrumpft ständig. In der Praxis bedeutet dies, dass das Risiko für Melanome, eine aggressive Form von Hautkrebs, im Gegenteil steigt. Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers, daher ist Vorsicht nie genug und der Hautschutz muss bereits in der frühen Kindheit beginnen. Ultraviolette Strahlen werden in drei Gruppen eingeteilt.
- UVC mit der kürzesten Wellenlänge, die die Erdoberfläche nicht erreicht;
- UVB mit mittlerer Wellenlänge. Diese Strahlung ist für Bräunung, Hautpigmentierung, aber auch für Krebs verantwortlich;
- UVA mit der längsten Wellenlänge, das für Brennen und auch für eine schnellere Hautalterung verantwortlich ist.
Die Intensität der UV-Strahlung variiert je nach Jahreszeit, geografischer Lage oder Höhenlage. Eine große Rolle spielen auch Schnee und Wasser, von denen die Strahlung reflektiert wird. In den Sommermonaten ist die Intensität der UV-Strahlung logischerweise am stärksten. Dann verbringen wir alle die meiste Zeit in der Sonne, deshalb sollten wir den Schutz nicht vergessen.
Im T-Shirt sogar im Meer
Kinderhaut ist weicher als Erwachsenenhaut. Vor allem, wenn es sich um kleine Babys unter sechs Monaten handelt. Wir sollten sie überhaupt keiner starken Sonneneinstrahlung aussetzen, und wenn, dann nur in geringen Mengen und schon gar nicht zwischen elf Uhr morgens und drei Uhr nachmittags. Dieser Zeitrahmen variiert jedoch je nachdem, wo auf der Welt Sie sich befinden. Bei den aktuell extremen Temperaturen ist es nicht einmal empfehlenswert, sich bis 17 Uhr nachmittags in der Sonne zu bewegen. Diese Zeit ist für uns alle riskant, da die Sonne dann am stärksten ist. Zudem können Kinder unter sechs Monaten ihre Temperatur noch nicht so regulieren wie wir Erwachsenen. Bei großer Hitze können sie leicht überhitzen.
Ziehen Sie kleinen Kindern luftige Sommerkleidung an, am besten aus Leinen oder aus 100 % Baumwolle. Sie sollten außerdem mindestens mit einem T-Shirt ins Wasser gehen, das Rücken, Brust und Schultern bedeckt, die sehr anfällig für Verbrennungen sind. Auch eine Mütze oder ein Tuch ist eine tolle Idee und schützt vor einem Hitzschlag. Sogar die Ohren, die viele Eltern vergessen, können sehr leicht brennen. Auf dem Markt finden Sie bereits Kleidung mit schützendem UV-Faktor. Es eignet sich auf jeden Fall für einen Urlaub am Meer oder Spiele im Freien. Erwägen Sie während Ihres Urlaubs am Meer, aber auch an Seen oder im Garten, ein Zelt für Kinder aufzustellen. Selbst ein gewöhnliches Tipi-Zelt schützt Kinder vor direkter Sonneneinstrahlung und spendet ihnen Schatten.
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Sonnencreme immer griffbereit
Kinder wollen spielen und haben meist wenig Geduld. Das Auftragen von Sonnenschutzmitteln ist wirklich gar nicht so einfach. Für Kinder sind Cremes und Milch mit einem hohen UV-Faktor von 50+ geeignet. Wie alle Kosmetika können auch Sonnenschutzmittel Allergene enthalten. Tragen Sie sicherheitshalber nur eine kleine Menge Sonnenlotion oder -creme auf eine kleine Hautstelle auf. Wenn die Haut nicht rot wird, brennt oder juckt, sollte alles in Ordnung sein. Lesen Sie jedoch zur Sicherheit die Zusammensetzung des Produkts. Es sollte keine dieser chemischen Substanzen enthalten:
- 4-Methylbenzylidene Camphor
- BHT
- Cyclopentasiloxane
- DEP (Diethylphthalate)
- Diazolidinyl-Urea
- Isoamyl p-Methoxycinnamate
- Polyacrylate-3
- Polyester-5
- Triethanolamine
Einige Mütter empfehlen in gutem Glauben, auf kommerzielle Bräunungslotionen zu verzichten und stattdessen natürliche Alternativen in Form verschiedener Öle zu wählen. Himbeer- und Karottenöl gelten als die Öle mit dem höchsten UV-Filter. Die klassische Sonnenlotion ist jedoch eine sichere Wahl. Sie finden sie unter verschiedenen Marken in Drogerien und Apotheken und viele davon sind völlig hypoallergen. Sonnenschutzmittel werden häufig von verschiedenen Organisationen unabhängig getestet. Achten Sie unbedingt auf diese Tests, bevor Sie Sonnenschutzmittel kaufen. Vor allem, wenn Sie es für ein kleines Baby mit empfindlicher Haut kaufen.
Tragen Sie die Creme mindestens eine halbe Stunde auf, bevor Ihr Kleines in die Sonne geht. Es dauert so lange, bis es zu wirken beginnt. Tragen Sie die Creme nach dem Baden oder mit einem Handtuch erneut auf. Spätestens jedoch zwei Stunden nach der letzten Anwendung der Creme.
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Vergessen Sie nicht die Augen
UV-Strahlung gefährdet nicht nur die Haut, sondern auch die Augen. Es kann sogar zu Bindehautentzündungen oder Katarakten kommen. Für eine Sonnenbrille ist es nie zu früh. Es gibt auch Sonnenbrillen, die speziell für die empfindliche Sehfähigkeit von Kindern entwickelt wurden, und zu diesen sollten Sie greifen. Die Beaba-Kindersonnenbrillen, die Sie ebenfalls in unserem Angebot finden, werden in Zusammenarbeit mit Optikern, Augenärzten und sogar Chiropraktikern entwickelt und bieten Kindern maximalen Schutz während ihrer Zeit in der Sonne.
Erste Hilfe bei Verbrennungen
Die erste Hilfe bei Hautverbrennungen ist eine kalte Dusche. Aber nicht eisig oder sehr kalt. Beginnen Sie mit lauwarm und gehen Sie langsam auf kühler um. Wischen Sie das Kind nicht mit einem Handtuch ab, sondern legen Sie es auf ein Laken und lassen Sie es an der Luft trocknen. Seien Sie auf bevorstehendes Fieber vorbereitet. Senken Sie in diesem Fall die Temperatur und greifen Sie gegebenenfalls zu Medikamenten.
Erinnern Sie sich noch an Ihre Kindheit? Unsere Großmütter haben unsere verbrannten Rücken mit Buttermilch, Sahne oder Joghurt eingeschmiert. Sie sorgen garantiert immer für Abkühlung. Sie können sie jetzt ausprobieren. Empfehlenswert ist auch Pantothensäure oder Panthenol, das gut von der Haut aufgenommen wird. Wenn bereits Blasen entstanden sind, ist es besser, nichts auf die Haut aufzutragen. Dadurch wird eine Infektion verhindert. Um sicherzugehen, gehen Sie mit dem weinenden Kleinen zum Arzt, der Ihnen die beste Behandlungsmethode empfehlen wird.