Schweißausbrüche bei Kindern: Was sind die Symptome und kann man ihnen vorbeugen?

  Kategorien: Gesundheit des Kindes,
5 Min.
12. Jun'24

Es wird wärmeres Wetter und der bevorstehende Sommer bringt Herausforderungen mit sich, mit denen sich Eltern auseinandersetzen müssen. Es wird nicht immer nur Spaß am Wasser, auf dem Spielplatz oder im Garten geben. Eltern leiden unter Hitzschlag, Schürfwunden, Furunkeln und Schweißausbrüchen. Und genau auf dieses Problem gehen wir im heutigen Artikel ein. Wie äußert sich Schweißausbruch bei Kindern und wie geht man damit um?

Wir alle stoßen in unserem Leben auf Schweißausbrüche. Winzige Wucherungen auf der Haut sind zwar nicht gefährlich, können aber vor allem Kleinkinder quälen. Schweißausbrüche werden durch eine Verstopfung der Schweißkanäle verursacht, was zu kleinen roten Beulen oder sogar Blasen auf der Haut führt. Manchmal reicht wirklich wening und die Schweißausbrüche sind da. Sie können nach Aufenthalten in warmer und feuchter Umgebung, zum Beispiel in einem nicht klimatisierten Auto, nach einem Bad, aber auch nach einer Krankheit, bei der das Kind schwitzt, auftreten.

Säuglinge sind aufgrund ihrer unreifen Schweißkanäle und einer unzureichend entwickelten Thermoregulation besonders anfällig für Schweißausbrüche. Schweißausbrüche sind normalerweise harmlos und verschwinden von selbst. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie sich nicht mit ihnen befassen sollten, wenn sie auftreten. Wir helfen Ihnen, die Anzeichen dafür zu erkennen, dass es sich wirklich um die Schweißausbrüche handelt und beraten Sie, wie Sie die teils unangenehmen Symptome lindern können

Ursachen für Schweißausbrüche bei Kindern

Mehrere Faktoren können zur Entwicklung von Schweißausbrüchen bei Kindern beitragen:

  • Die unreifen Schweißdrüsen eines Kindes können Schweiß zurückhalten, was zu einer Verstopfung der Schweißkanäle führt und in der Folge die Bildung kleiner Pickel begünstigt – Schweißpickel;
  • Die Empfindlichkeit der Haut kleiner Kinder macht sie auch anfällig für Hautausschläge, wobei Hitze und Reibung (insbesondere Kleidung) diese verschlimmern
  • Übermäßiges Anziehen in den Sommermonaten, insbesondere enge Kleidung, verhindert die Luftzirkulation, wodurch Wärme auf der Haut gespeichert wird und die Gefahr des Schwitzens steigt

Woran erkennt man Schweißausbrüche?

Je früher Sie die Schweißausbrüche auf der Haut des Babys erkennen, desto früher können Sie sie loswerden. Schweißausbrüche äußern sich durch eine Rötung der Haut, die mit kleinen roten Beulen oder Bläschen bedeckt ist, insbesondere in den Hautfalten, also am Hals, in den Achselhöhlen, an der Innenseite der Ellenbogen und Knie sowie im Windelbereich. Schweißausbrüche können bei Kindern reizen, jucken und sogar leichte stechende Schmerzen verursachen, was zu Unruhe und Schlafstörungen führt.

In den meisten Fällen verschwinden Schweißausbrüche, die auch Hitzeausschlag genannt werden, innerhalb von 2-3 Tagen nach dem Bemerken der ersten Symptome. Dies erfordert jedoch die richtige Pflege. Wenn Sie bei Kindern Schweißausbrüche hinterlassen, können diese sich auf einen größeren Bereich der Haut ausbreiten und Sie benötigen zur Behandlung die Hilfe eines Kinderarztes und eines Dermatologen.

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Erste Hilfe und Behandlung von Schweißausbrüchen

Die gute Nachricht ist, dass zur Behandlung von Schweißausbrüchen in der Regel keine medizinische Behandlung erforderlich ist. Die Heilung der Schweißausbrüchen erfolgt zu Hause, es ist jedoch notwendig, die Pflege nicht zu vernachlässigen und den Rat von Experten einzuholen:

  • Vermeiden Sie es, Öle, Körpercremes oder Puder auf die betroffenen Stellen aufzutragen. Diese Kosmetikprodukte könnten die Schweißkanäle weiter verstopfen und den Zustand der Haut verschlechtern. Halten Sie verschwitzte Stellen sauber und trocken.
  • Vermeiden Sie übermäßige Kleidungsschichten. Wählen Sie luftige, leichte und lockere Kleidung aus natürlichen Materialien, um Reizungen durch Reibung der Kleidung an der Jogginghose zu minimieren. Luftzirkulation kann die Heilung unterstützen und es ist ideal, wenn Sie Kindern erlauben, zu Hause ohne Kleidung herumzulaufen.
  • Eine Anti-Juckreiz-Creme lindert bei Kindern vorübergehend den Juckreiz und die Beschwerden. Konsultieren Sie in diesem Fall einen Arzt oder Apotheker. Wichtig ist, dass die Creme die Schweißkanäle nicht unnötig verstopft. Ideal sind in diesem Fall entzündungshemmende Cremes und zinkhaltige Cremes.
  • Schaffen Sie im Haus ein geeignetes Klima, das nicht zur Vermehrung von Schweißmilben beiträgt. Es ist wichtig, dass die Räume, in denen sich die Kinder aufhalten, kühl und belüftet sind. Dadurch wird eine übermäßige Ansammlung von Hitze und Feuchtigkeit verhindert.
  • Auch ein lauwarmes Bad lindert den Juckreiz. Trocknen Sie die Haut des Babys nach dem Bad nur sanft ab. Achten Sie darauf, sie nicht mit einem Handtuch zu reiben, da übermäßiges Reiben die Haut noch mehr reiz

Wie verhindert man die Schweißausbrüche?

Das Auftreten von Schweißausbrüchen lässt sich zwar verhindern, allerdings kann die Vorbeugung nicht immer hundertprozentig zuverlässig sein. Zunächst ist es wichtig, die Kinder in luftige, leichte Kleidung einzukleiden, idealerweise aus Baumwolle oder Leinen. Diese Materialien lassen Luft strömen, was die Haut auf natürliche Weise kühlt und belüftet, außerdem übermäßiges Schwitzen verhindert und die Schweißausbrüche minimiert.

Suchen Sie bei hohen Temperaturen mit Ihren Kindern nach kühleren Orten. Seien Sie jedoch vorsichtig bei übermäßig klimatisierten Räumen und verbringen Sie Zeit im Schatten mit einer leichten Brise. Auf diese Weise beugen Sie nicht nur den Schweißausbrüchen vor, sondern geben auch einem Hitzschlag und einer Austrocknung des Körpers keine Chance und auch die empfindliche Kinderhaut wird geschont.

In der Prävention spielt auch das Kinderbett eine große Rolle. Wählen Sie auch in diesem Fall Baumwoll- oder Leinenbettwäsche und achten Sie darauf, dass der Raum vor dem Zubettgehen gelüftet wird und die Temperatur 22 Grad Celsius nicht überschreitet. Wenn das Lüften nicht hilft, schalten Sie im Nebenzimmer einen Ventilator ein, aber achten Sie darauf, dass dem Baby statt Schweißausbrüche den Zugluft beifügen.

Lassen Sie das Baby auf Reisen, sei es im Urlaub, auf einer Reise oder beim Besuch bei den Großeltern, nicht länger als nötig im Autositz. Das Gleiche gilt auch für den Kinderwagen, insbesondere wenn die Temperaturen hochgehen. Die Materialien, aus denen Autositze und Kinderwagen bestehen, können Wärme und Feuchtigkeit speichern, die Luftzirkulation verhindern und bei direktem Kontakt mit der Haut des Kindes steigt die Gefahr des der Schweißausbrüche-Entstehung.

Schweißausbrüche sind bei Kindern nicht lebensbedrohlich, können aber zu schlaflosen Nächten und verzweifelten Eltern führen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass sich der Gesundheitszustand Ihres Kleinen auch nach der Ersten Hilfe in Form einer häuslichen Behandlung nicht verbessert, gehen Sie zum Kinderarzt, er weiß bereits, wie man sich von Schweißausbrüchen verabschieden kann.