Die Sommerzeit ist für Kinder nicht nur wegen des Spielens an der frischen Luft ideal, sondern auch wegen der Produktion von Vitamin D, das für die richtige Knochenentwicklung äußerst wichtig ist. Im Winter schränken wir jedoch aufgrund des kalten und ungemütlichen Wetters unsere Zeit im Freien ein, ganz zu schweigen davon, dass die Sonneneinstrahlung in dieser Jahreszeit viel schwächer ist als an anderen Tagen des Jahres. Wie also diese kostbare Substanz dem Körper des Kindes zuführen, wenn die Sonne von Wolken verdeckt wird?
Im Winter kann der Vitamin-D-Spiegel im Blut um bis zu 50 Prozent sinken. Seine natürlichste Quelle ist die Sonne bzw. die UVB-Strahlung (ultraviolette Strahlen des Bandes B), die durch die Haut in den Körper eindringt. Tatsächlich nehmen wir bis zu 90 Prozent dieses wertvollen Stoffes über unsere Haut auf, also fehlt es uns im Winter logischerweise daran.
Vielleicht könnte man argumentieren, dass wir auch im Winter Tage haben, an denen wir viel Sonnenschein genießen. Aber das Problem ist, wie die Sonnenstrahlen auf den Boden treffen. Wenn sie die Atmosphäre schräg passieren, wird die Summe des UVB-Anteils aufgebraucht. Hier gilt eine einfache Regel: Wenn Ihr Schatten länger ist als Sie selbst messen, reicht das Sonnenlicht nicht für die Produktion von Vitamin D. Dies können Sie in unseren Breiten besonders von November bis März beobachten.
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Warum ist Vitamin D wichtig?
- Es spielt insbesondere bei der Aufnahme von Kalzium in die Knochen eine Schlüsselrolle, daher sind sie dank dieser Substanz stark, haben eine ausreichende Mineraldichte und entwickeln sich richtig, was sie widerstandsfähiger gegen Brüche und Osteoporose, d.h. Ausdünnung der Knochen, macht.
- Bei Kindern beugt es auch der sogenannten Rachitis vor, also einer Deformation des Skelettsystems.
- Es wirkt sich positiv auf das Immunsystem, die Zähne, den Phosphorspiegel im Körper und den Blutdruck aus und hilft, Diabetes vorzubeugen.
- Es ist stark mit Gehirnrezeptoren verbunden, sie beeinflussen die geistige Stimmung der Menschen. Daher ist kein Wunder, dass wir mit dem Rückgang der Sonne und damit dem Mangel an einer wichtigen Substanz an Müdigkeit oder sogar Depressionen leiden.
Welche Dosis ist angemessen?
Ihre Kinder können diesen wertvollen Stoff in unterschiedlichen Mengen erhalten, aber alles hängt vom Melanin ab – dem Pigment, das die Hautfarbe bestimmt, vom Breitengrad, in dem Sie sich gerade befinden, von der Jahreszeit und damit von der Intensität der Sonneneinstrahlung selbst , sondern auch von der Zeitdauer, in der die Kleinsten den Sonnenstrahlen ausgesetzt sind. Generell gilt: Je heller die Haut, desto mehr Vitamin D kann ein Mensch gleichzeitig aufnehmen. Während für ein Kind mit heller Haut 15 Minuten in der Sonne ausreichen, können sich Kinder mit dunklerer Haut sogar 20 oder 30 Minuten leisten. Man muss das Sonnen überhaupt nicht übertreiben, Kinder können auch nach 20 Minuten oder einer halben Stunde in der Sonne täglich eine ausreichende Menge an Vitaminen aufnehmen.
Vorsicht bei Cremes
Ein Hindernis für die richtige Einnahme von Vitamin D während der Wintersaison können verschiedene ungeeignete Kosmetikprodukte sein, deren Zusammensetzung aus Stoffen synthetischen Ursprungs besteht. Geben Sie Ihren Kindern daher am besten Kosmetik auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe und übertreiben Sie es nicht mit dem Bemalen der Haut. Ausnahme sind Cremes mit Schutzfaktor beim Skifahren, die im alpinen Bereich notwendig sind, weil sie ein Brennen der Haut verhindern (ja, auch im Winter kann man sich verbrennen).
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Vitaminquellen im Winter
Sie sollten wissen, dass Vitamin D selbst noch andere Bestandteile hat, nämlich Vitamin D2, das pflanzliches Ursprungs ist und nicht natürlich im menschlichen Körper gebildet wird, und Vitamin D3, das den größeren Teil ausmacht. Dieses entsteht in der Haut durch UVB-Strahlung und ist beispielsweise in tierischen Rohstoffen enthalten. Sie können Vitamin D3 auf verschiedene Arten ergänzen:
- Es gibt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt, wie Fischöl oder Lebertran-Öl, die eine erhebliche Menge an Vitamin D3 in der Nahrung enthalten. Auch aufgrund der Tatsache, dass das Vitamin selbst fettlöslich ist, stellen sie eine ideale Alternative dar. Wenn Kinder es also in dieser Form annehmen, wird ihr Organismus es im größtmöglichen Umfang nutzen.
- Verwöhnen Sie Kinder mit einer fischreichen Ernährung, insbesondere mit fettem Fleisch wie Lachs, Thunfisch, Makrele oder Sardinen. Sie sind unter anderem auch eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die die Kleinen unbedingt brauchen werden.
- Viel Vitamin D3 finden Sie auch im Eigelb, am besten aus Eiern sogenannter „Glückshühner“ aus Freilandhaltung, die reicher an diesem Stoff sind.
- Wenn Ihre Kinder Milch und Milchprodukte lieben, haben Sie Glück, denn sie sind auch im Winter eine gute Quelle für Vitamin D3.
- Lebensmitteln enthalten, insbesondere in Avocados, Luzernesamen, Kokosnüssen und teilweise auch in Vollkorngetreide.